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Perfektionismus liegt im Auge des Betrachters

 Perfektionismus liegt im Auge des Betrachters.

 

Jemand meint etwas perfekt gemacht zu haben, wenn es wie das Vorbild aussieht.

Doch das ist nachahmen und hat nichts mit perfekt zu tun.

Nur weil jemand eine gute Bewertung für sein Werk bekommen hat, heißt es nicht, dass es gut ist. Nur der Bewerter hat es für gut empfunden.

Also lassen wir es doch endlich sein, das perfekt sein und üben uns in Einzigartigkeit. Das was wir nämlich in unserem wahren Sein sind. Wir sind einzigartig. Jeder für sich. Der eine findet es gut, der andere nicht. Doch das ist nicht wichtig. Bewertung macht uns nicht glücklich. Eine gute Bewertung macht Perfektionisten für den einen Moment der Bewertung glücklich, doch dann kommen sie in ein Tief, da der Leistungsdruck zugenommen hat. Denn diese Bewertung möchte er wieder haben. Wenn man mal gelernt hat, dass Bewertung unwichtig ist und es darauf ankommt es so zu machen wie es einem gefällt, dann ist man auch dauerhaft glücklich.

Da gilt in allen Bereichen. Ob in der Kunst oder auch im Alltag beim Kochen, Putzen, Reparieren, Singen, Laufen, Schreiben, Lesen, Radfahren, Malen, … .

Wenn du zu denjenigen gehörst die werten, dann auch weil du noch nicht entdeckt hast, dass du einzigartig bist.

Denn erst wenn du es erkannt hast, kannst du auch die Einzigartigkeit in jeden anderen Menschen erkennen bzw. sehen.

Ich für meinen Teil habe oft Schlampigkeitsfehler beim Schreiben. Das war schon in der Schule so.

Ansage 0 Fehler. Aufsatz 30 Fehler, aber die Geschichte war 1A.

Ich wurde aber aufgrund meiner Rechtschreibfehler bewertet, obwohl es doch in einem Aufsatz um die Geschichte geht. Wozu gibt es Schriftsteller UND Lektoren? Jeder hat sein Gebiet. Jeder macht das was er kann. Jeder ist einzigartig. Somit sind in meinen Texten oft Fehler vorhanden, da ich mich in meinem Schreibfluss nicht unterbrechen lassen möchte. Auch wenn ich es mir dann noch 1-2 mal durchlese, sehe ich eher die Geschichte und formuliere eventuell Sätze für das klarere Verständnis um und übersehe dabei wieder den ein oder anderen Fehler.

Wenn es dann dem Leser stört. Dann soll er mal hinsehen, warum es ihm stört. Ist es, weil er die perfekte Welt haben möchte? Weil alles perfekt sein soll? Sowie auch er perfekt sein möchte indem was er tut? Er hat die Einzigartigkeit in sich und anderen noch nicht erkannt. 

Wenn der Leser dem Schreiber auf seinen Fehler hinweist, dann wahrscheinlich unbewusst um ihm zu zeigen, dass er aufmerksam ist und dafür gelobt werden möchte „Schau mal, du hast da einen Fehler gemacht.“ Er meint es auch gut. Damit du von anderen nicht schlecht bewertet wirst. Doch wie kann es dem Schreiber dabei ergehen? Schon in der Schule werden wir von A-Z bewertet und auf unsere Fehler aufmerksam gemacht. Obwohl es keinen fehlerhaften Menschen gibt. Aber wir wurden damit unterdrückt und klein gemacht. Lassen wir doch das Ermahnen an Fehlern weg. Jeder darf machen was er will. Ob es einem richtig oder falsch erscheint, ist egal.

Er ist einzigartig. Mit richtig oder falsch meine ich nun nicht etwas was mit Moral zu tun hat.

Es geht um die kreative Handlung, die von Anfang an immer fälschlicherweise bewertet wurde.  Du als Baby hast es nicht gemacht. Das Bewerten. Entweder es tat dir gut oder nicht. Alles andere war dir egal. Wenn du bei einer solchen Einstellung bleibst, dann darfst du als Leser auch diese Rechtschreibfehler einfach stehen lassen, wenn du ihn als solches erkannt hast. Wenn du jedoch aufgrund eines Fehlers etwas nicht verstehst, dann frage nach wie es gemeint ist. Denn es kann durchaus sein, dass ein kleiner Fehler eine große Auswirkung in der Aussage hat. Leider. Ein aufmerksamer Leser kann diesen Fehler als eventuellen Widerspruch des Geschriebenen erkennen und nachfragen. Daher ist es bei einem Buch immer ratsam einen Lektor zu beschäftigen, da es da für den Leser mühsamer ist nachzufragen.

 

Also um wieder auf den Perfektionismus an sich zurück zu kommen.

Es liegt immer im Auge des Betrachters was perfekt ist und somit gibt es kein richtig oder falsch. Wenn du meinst, das sei nicht richtig, dann wechsle mal deine Perspektive. Das ist in manchen Fällen gar nicht so einfach. Wahrscheinlich weil du diese Einzigartigkeit nicht erkannt hast.

Wie geht das?

Wie erkenne ich sie?

Liebe dich!

Mache alles was dir Spaß macht und bewerte es nicht. So findest du heraus was für Aufgaben du übernehmen möchtest. Probiere alles auch. Auch Sachen, die du noch nie gemacht hast. Die du dir (bis jetzt) noch nicht zugetraut hast.

Wahrscheinlich weil es dir als Kind nicht zugetraut wurde. „Das kannst du nicht. Dafür bist du zu klein, dick, dumm, ….!“ Gar nichts davon ist wahr. Du bist gut so wie du bist. Probiere einfach alles aus und höre nicht auf die Anderen. Nur weil sie es nicht geschafft haben heißt es nicht, dass du es auch nicht schaffst. Mache es einfach und übe, übe, übe. Das Radfahren hattest du auch nicht in ein paar Minuten drauf und nach einem Sturz hast du nicht aufgegeben, sondern einfach nochmals probiert. Also weiter so. Mach das was dir Spaß mach. Egal wie lange du dafür brachst und egal wie das Ergebnis aussieht.

Es gibt keine Bewertung in einer Welt, die wir anstreben.

Ein Leben wo jeder das macht, was ihm Spaß mach und versorgt wird.

Fang jetzt schon damit an.

 

LG Edith

 

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